Hier soll es nun also um mich gehen. Beginnen wir also zunächst mit den "harten" Fakten: Ich, Torsten Hentschel, wurde am 23. Oktober anno 1976 im Kreiskrankenhaus in Zeitz geboren. Bei 54 cm Länge brachte ich stolze 3650 g auf die Waage. Das künstliche Licht der Welt erblickte ich um 2.10 Uhr am Morgen, was wohl die Ursache dafür ist, dass ich mich nicht zu den Langschläfern zähle und mir auch nahezu jede Form von Morgenmuffligkeit fremd ist. Als geborene Waage kann ich u.a. definitiv Ausgeglichenheit, Diplomatisches Geschick, Gerechtigkeitssinn und Harmoniebedürftigkeit zu meinen Eigenschaften zählen. Obwohl mir einiges davon manches Mal schwer fällt.

   

Aufgewachsen bin ich zusammen mit meiner zwei Jahre jüngeren Schwester Doreen im Dorf Kayna im Kreis Zeitz ganz im Süden des Bezirkes Halle, später Sachsen-Anhalt. Die Landluft, das gesunde Essen und die Fürsorge meiner Familie sowie meiner "Zweitfamilie" (Tante Lilo und Onkel Helmut) sind mir sehr gut bekommen, weshalb ich schnell in die Höhe schoss und meine Spiel- und Klassenkameraden meist überragte. Eingeschult wurde ich übrigens am 1. September 1983 in die damals noch unter dem Namen "Ernst Thälmann" firmierende Polytechnische Oberschule (POS) in Kayna. Die lediglich fünf Minuten Fußweg waren sehr angenehm. Probleme hatte ich dort eigentlich nie, mal abgesehen von 'Betragen', wo ich niemals eine Eins auf dem Zeugnis hatte. Gleiches ist mir in Chemie passiert, was aber nicht an Frau Starke, sondern eher an meiner Begriffsstutzigkeit in diesem Fach lag (hab es dann nach der 10. Klasse auch abgewählt...).

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Schon von Beginn an jagte ich dem runden Leder (am Anfang noch aus Gummi) hinterher. Auch mein erstes Wort lautete passend "Balla(s)", womit allerdings zunächst die leckeren Erbsen gemeint waren, welche ich noch heute als mein absolutes Nummer-Eins-Gemüse bezeichne! Bereits vor der Einschulung machte ich die 1. Stufe im Schwimmen und begann dann auch mit dem Fußball spielen beim SV Traktor Kayna. Außerdem war ich für einige Zeit in den AGs Volleyball, Tischtennis und Rettungsschwimmen (Silber) und ich war Mitglied der "Jungen Brandschutzhelfer". Später auf dem Gymnasium trainierte ich dann einige Zeit Basketball und nahm auch dort an Punktspielen/Turnieren teil. Ihr seht also, meine Leben war von Beginn an zu einem großen Teil dem Sport gewidmet, was sich bis heute nicht geändert hat. Ihr solltet mal Katrin fragen was passiert, wenn ich eine Weile keinen Sport machen kann... Außerdem entdeckte ich recht früh meine Sammelleidenschaft (und damit meine "Verbindung" zu J. W. v. Goethe), die sich zunächst auf Briefmarken und MOSAIK-Hefte konzentrierte. Später kamen dann noch Münzen, Telefonkarten, Bierdeckel, Streichholzschachteln etc. pp. dazu. Nach der Wende entbrannte dann auch noch meine Leidenschaft für Computer und alles was damit zusammenhängt. Seit einigen Jahren betreue ich u.a. die Homepage meines Heimatvereins SV Fortuna Kayna e.V. Nicht vergessen darf ich meine Reiselust, die ich wohl von meiner Mama vererbt bekommen habe, genau wie das Fotografieren. An Hobbys hat es mir jedenfalls bisher nie gefehlt...

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Nach der für mich eher unspektakulären 'Wende', schließlich hatte ich mein Leben lang mit Matchbox-Autos gespielt und Überraschungseier gegessen, wechselte ich 1990 aufs Gymnasium "Zeitz-Ost" in die Kreisstadt. Nach anfänglichen Umstellungsproblemen, man musste nun doch etwas mehr für die Schule tun, ging es stets bergauf und ich bekam 1995 mein Abi-Zeugnis überreicht. Um bei der vielen Fahrerei flexibel zu sein machte ich meinen (kleinen) Motorrad-Führerschein für unsere S 51. Ab der Zwölften konnte ich dann mit unserem Ford Orion zum Gymnasium düsen. Dann kam ab Oktober die Bundeswehr. Eingezogen wurde ich noch mit 12 Monaten Dienstzeit, ab Januar 1996 wurde diese aber auf zehn Monate verkürzt, so dass ich nur bis Ende Juli meinen Dienst fürs Vaterland verrichten musste/durfte. Da ich mich auch zu Auslandseinsätze bereit erklärte kam ich zu den Krisenreaktionskräften (KRK) und wurde daher nicht heimatnah eingesetzt. Nach zwei Monaten in Holzminden im Südosten von Nordrhein-Westfahlen, kam ich für den Rest der Grundausbildung (unsere Ausbilder mussten selbst in die Weiterbildung für den anstehenden Jugoslawien-Einsatz) nach Emmerich kurz vor der Niederländischen Grenze. Anschließend wurde ich in den Stab unserer Pionierbrigade 30 in Hilden bei Düsseldorf versetzt, wo ich beim S4-Offizier (Material-Versorgung etc.) eingesetzt wurde. In dieser Zeit begann meine Pendelei mit bis zu 20 Stunden Zugfahrt jedes Wochenende, welche bis heute (über zehn Jahre später) noch nicht geendet hat. Als Hauptgefreiter verließ ich den BUND und konnte in den folgenden zwei Monaten bis zum Studienbeginn noch zu Hause bei der "großen" Hausrenovierung helfen.

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Ab Oktober 1996 nahm ich dann mein Studium der Geodäsie an der Technischen Universität in Dresden auf. Es folgten die bis dahin schönsten sechs Jahre meines Lebens in einer der schönsten Städte der Welt. In dieser Zeit entwickelte ich mich in allen Belangen wesentlich weiter, lernte viele neue Freunde kennen und hatte viiiiiiel Spaß. Auch meine Sportleidenschaft bekam eine neue Facette: Ich begann vietnamesisches Kung Fu, VO DAO VIETNAM, zu trainieren. In fast vier Jahren kam ich bis in den dritten Schülergrad und verbesserte mich auch im Hinblick auf mein Fußballspiel in fast allen körperlichen Belangen. Dafür nochmals großen Dank an Jörg und Meister André! Das Studium selbst machte mir sehr viel Spaß. Zwar begann es mit einem kleinen Schock - Noten 3 und 4 in Mathe und Konstruktiver Geometrie, aber es wurde dann immer besser, zumal man sich langsam einlebte und besser mit den Kommilitonen und Profs auskam. Der Mensch ist eben unglaublich anpassungsfähig und wächst mit seinen Aufgaben, zumal auch an der Uni alle nur mit Wasser kochen. OK - jetzt erst Mal drei 2-Euro-Stücke ins Frasenschwein, aber die Sprüche stimmen wirklich. :-) Jedenfalls habe ich es bis zum heutigen Tage nicht das kleinste Bisschen bereut Vermessung studiert zu haben, das war vielmehr eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Nach der Diplomarbeit bekam ich dann auch noch ein hübsches Zeugnis und schloss als Dipl.-Ing. (TU) für Geodäsie ab. Und die Zeit in Dresden brachte noch etwas sehr Gutes mit sich - ich lernte an Silvester 1999 Katrin kennen. Wer konnte da wissen, was sich bis jetzt daraus entwickelt hat... Während meines Auslandsaufenthaltes von Oktober bis Dezember 2000 mit meinem guten Freund Jens an der Uni in Linköping (Schweden) begann sich unsere Freundschaft zu intensivieren. Es dauerte jedoch noch bis zum Sommer 2003 (5. Juli), als ich bereits im Referendariat und Katrin nach ihrer Diplomarbeit zu Hause auf Jobsuche war, bis ich ihr endlich meine Liebe gestand und wir von besten Freunden zu einem Paar wurden. Aber dafür sind wir jetzt bald seit drei glücklichen Jahren zusammen. :-)))

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Das Referendariat für den höheren vermessungstechnischen Verwaltungsdienst machte ich ebenfalls in Sachsen, wodurch ich in der glücklichen Lage war, des öfteren ins schöne Dresden zurückkehren zu können. In diesen zwei Jahren durchkreuzte ich ganz Sachsen, immer auf der "Suche" nach neuem Wissen, was ich mir dann zwei Monate lang für die 2. Staatsprüfung eintrichtern musste. Aber das war zu verschmerzen, da die vorhergehenden 22 Monate absolut Klasse waren, in denen ich neue Freunde gewann und viele Erfahrungen sammeln konnte. Am Ende bekam ich wieder ein Zeugnis für meine große Mappe und ich darf mich seitdem als Vermessungsassessor bezeichnen. Es folgte die härteste Zeit in meinen damals noch 28 Lebensjahren - die Arbeitssuche. Es ist schon hart trotz (sehr) guter Zeugnisse und Referenzen fünf Monate lang einen Job zu suchen und stets nur Absagen zu erhalten. Doch was lange wärt wird schließlich gut. Im April 2005 erhielt ich meine Zusage und meinen Arbeitsvertrag bei ÖbVI Ulrich Ritter in Weißenborn bei Bad Klosterlausnitz (Thüringen). Dort arbeite ich nun schon seit dem 1. Juni 2005 und damit etwas über ein Jahr. Ich habe also nun auch mein Anerkennungsjahr und damit die letzte nötige Voraussetzung für die Bestellung als ÖbVI "in der Tasche". In einigen Jahren soll ich dann das Büro meines Chef übernehmen und hoffentlich erfolgreich weiter führen.

So, das wars von mir. Neuigkeiten von Katrin und mir erfahrt ihr regelmäßig auf unserer Seite...